Aufbau Marstek Speicher und Wechselrichter

Aufbau des Balkonkraftwerkes mit dem Marstek Hauptspeicher:

Der Hauptspeicher ist zwar spritzwassergeschützt IP 65, muss jedoch ein Dach über dem Kopf haben.

Aufgrund der zusätzlichen Verkabelung sollte der Speicher unter dem Wechselrichter stehen.

Der Speicher ist für Umgebungstemperatur zwischen -10 °C und +50 °C geeignet.

Da er keine stromfressende Elektroheizung hat, speichert er auch keinen PV-Strom unter 0 Grad.

Für die Außenaufstellung ist demnach eine komplette Einhausung aus nichtbrennbarer, wasser- und luft-dichter mindestens 50 mm Dämmung das Optimum.

Eleganter und wirtschaftlicher ist deshalb die Aufstellung inkl. Wechselrichter in einem geschlossenen Raum z.B. der Garage.

Die bis zu 4 Module für zwei Speicher benötigen 8 PV-Kabel mit MC4- Steckern und – Buchsen benötigen ein mindestens 25 mm Wand-Bohrloch.

Bis zu 2 Module mit maximal a 500 W werden an einem Speicher direkt unten angeschlossen. Die im Speicherpaket enthaltenen 4 PV-Kabel a 1,90 m werden nun oben am Speicher und am Balkonwechselrichter angeschlossen. Die „Mama und Papa-Stecker“ schließen ein Verwechseln aus.

 

Balkonkraftwerke dürfen seit 2024 eine Modulleistung von 2.000 W aufweisen.

An jedem Hauptspeicher B 2500 können zwei Module a 500 W = 1.000 W angeschlossen werden. Die Ausgangsleistung ist wie beim Wechselrichter auf 800 W begrenzt. Der Überschuss wird im Speicher eingelagert. Somit reicht auch ein 800 W Wechselrichter pro Speicher.

Am B 2500 kann immer noch ein P 2500 Erweiterungsspeicher angeschlossen werden. Damit erhalten Sie eine Speicherkapazität von 2 x 2,24 = 4,48 kWh.

4.48 kWh mit 1 kW- PV-Modulleistung zu füllen ist nur in den Sommermonaten zu realisieren und damit unwirtschaftlich.

Besser ist es sofern der Platz vorhanden ist zwei weitere a 500 W Module zu installieren, diese an einen weiteren B 2500 Marstek Hauptspeicher und an einem weiteren 800 W Wechselrichter anzuschließen.

 

Wechselrichter Wahlmöglichkeit:  

Sollten Sie schon einen 800 W Wechselrichter für ca. 90 € besitzen kaufen Sie noch einen weiteren dazu oder wählen einen 1.600 W Wechselrichter mit vier Moduleingängen.

Wir bieten für 179 € den TSun 1.600 W Wechselrichter an, der auf 800 W drosselbar ist.

Eine Leitungsbelastung über 800 W hinaus in Bezug auf Kabelbrand und Grenze von Balkonkraftwerken geschieht immer auf eigene Verantwortung.

Keine Leitung darf mit mehr als 16 A (LS/Leitungsschutzschalter) x 230 V = 3.680 W belastet werden.

Die Verbraucher an den Steckdosen, die fest angeschlossen und das Balkonkraftwerk müssen also unter 3.680 W bleiben.

230 V Anschlussmöglichkeiten:

Das Balkonkraftwerk erhält eine eigene abgesicherte Leitung oder der Elektriker tauscht den 16 A LS gegen einen 3.680 W – 1.600 W Balkonkraftwerk = 2.080 W : 230 V =

9 A LS aus.

Der, die Wechselrichter werden wie üblich per Schuko-Stecker an einer Steckdose oder eleganter an einer Abzweigdose angeschlossen werden.

 

Wieland-Stecker:

Wer den per Schleichwerbung bejubelten Wieland-Stecker (Kontakte sind berührungssicher) an seinem Staubsauger wegen den höchsten Restströmen schon montiert hat, sollte der vollständigkeitshalber auch alle anderen Elektrogräte und natürlich auch das Balkonkraftwerk damit ausstatten. Dazu käme noch der Austausch der Steckdosen. Es müssen auch nicht die teuersten von der Fa. Wieland sein.

 

Smart Meter:

Der Marstek CT001 ist fehlerbehaftet, die Produktion wurde eingestellt und im Februar 2025 gegen den CT002 ausgetauscht.

Fehler bei einigen Marstek Smart Meter / CT001:

– Die Werte der drei Phasen wurden nicht, sondern nur von einer Phase verarbeitet.

– Nach der Speichervollbeladung wurde der Wechselrichter automatisch ausgeschaltet und kein Strom ins Hausnetz geleitet.

– Die mehrmals eingestellte Endladetiefe von 10 % wurde bis auf 0 % automatisch geändert trotz Software update.

 

Funktion eines Smart Meters / Nulleinspeisung: 

Jeder Hauptspeicher benötigt einen Smart-Meter.

Der Smart Meter misst die Spannung von allen drei Phasen nach dem Zähler und vor den Verbrauchern messen.

Die Daten / Leistungswerte werden mithilfe des Stromwandlers (CT) ermittelt und über WLAN oder Bluetooth an den Speicher und dem Wechselrichter übergeben.

Bei dieser nicht völligen „Nulleinspeisung“ ist die Rangfolge des PV-Strom wie folgt:

Deckung der aktuellen Stromverbraucher und der Überschuss wird in dem Speicher eingelagert bis dieser voll ist.

Weiterer Überschuss ins öffentliche Netz verschenkt.

Wird kein PV-Strom erzeugt wird erst der Speicher entladen und dann Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen.

 

Größenauslegung der Speicher:

2.000 W Modulleistung laden gut 9 Monate im Jahr zwei Hauptspeicher B 2500 mit gesamt 4,48 kWh zu 100 %.

Eine weitere Speichererweiterung mit einem P 2500 prüfen Sie bitte selbst: Sollte die Sonnen noch 3 Stunden scheinen und die Speicher sind zu 100 % geladen kann über eine Erweiterung nachgedacht werden.

Bedenken Sie, dass Speicher alle 6 Monate auch einmal zu 100 % beladen werden sollten ansonsten trennen Sie die Speicher von der PV-Anlage und warten bis zum Sommer.

 

Der Einbau des CT (Smart Meter) ist für eine Elektrofachkraft denkbar einfach.

Der Smart Meter muss die Spannung von allen drei Phasen nach dem Zähler und vor den Verbrauchern messen.

Die Daten / Leistungswerte werden mithilfe des Stromwandlers (CT) ermittelt und über WLAN oder Bluetooth an den Speicher und dem Wechselrichter übergeben.

Nach dem Hausstrom-Zähler im unverplombten Verteilerkasten werden die mitgelieferten Stromzählerklemmen mit je 1 m Kabel auf L1, L2 u. L3 aufgesetzt und mit dem CT verbunden.

Drehfeldprüfung mit dem Duspol: Messspitze links und Messfeldanzeige rechts komplett umgreifen. Sowohl L1 u L2 als auch L2 u. L3 müssen ein rechtes Drehfeld haben.

Der CT002 wird direkt auf die Hutschiene gesetzt und mit einem 230 V Anschluss aus der Verteilung versehen.

Sollte der Platz in der Unterverteilung nicht ausreichen kann auch ein kleiner Unterputzverteilerkasten installiert werden.

Die kostenlose App koppelt alle Geräte und ermöglicht in Echtzeit eine Auslesung und die Steuerung.

Reicht der WLAN-Empfang nicht aus ist ein Verstärker / Repeater notwendig.

Der mitgelieferte MC4 Stecker-Schlüssel und die leicht verständliche deutsche Bedienungsanleitung erleichtern das Einrichten und die Programmierung.